Unser Besuch an der Baraka Primary School 2012
Berichten wir am besten chronologisch. Am 03.07.2012 kamen wir in Tansania an und wurden dort am Flughafen abgeholt. Da Mr. Meena in dieser Zeit gerade die Abschlussklausuren seiner Schulmanagement-Fortbildung schrieb, schickte er uns den stellvertretenden Schulleiter mit einem Fahrer.
Wir mussten allerdings noch eine ganze Weile am Flughafen zubringen, weil unser Gepäck inkl. aller Materialien für die Schule, bei Umsteigen in Addis Abeba, leider nicht eingepackt wurde. Dies gab uns jedoch die Gelegenheit in einer kleinen einheimischen Bar, ein traditionelles Frühstück Gewürztee mit Milch und gebackenen Brotfladen zu genießen.
Mit Gepäck ging es dann zu einem kleinen Guesthouse in Mto Wa Mbu, wo wir von einer kleinen älteren Dame sehr herzlich empfangen wurden. Leider verhinderten ihre schlechten Englischkenntnisse und mein immer noch sehr spärliches Swahili ein längere Konversation.
Während des späten Mittagessens wurden wir bereits über den Ablauf der nächsten beiden Tage unterrichtet. Am Abend holte uns dann Mr. Meena ab, um mit uns zu essen und die neusten Entwicklungen zu besprechen. Leider war unser Besuch dieses Jahr terminlich nicht ganz optimal, da es für Mr. Meena viel Aufwand war, immer wieder zwischen den Klausuren nach Mto Wa Mbu zu kommen. Zudem waren gerade die Winterferien, so dass wir nur die 4. und die 7. Klasse begrüßen konnten, die gerade den Ferienkurs für die Abschlussarbeiten belegten. Doch auch so, war genügend zu tun.
Wir mussten allerdings noch eine ganze Weile am Flughafen zubringen, weil unser Gepäck inkl. aller Materialien für die Schule, bei Umsteigen in Addis Abeba, leider nicht eingepackt wurde. Dies gab uns jedoch die Gelegenheit in einer kleinen einheimischen Bar, ein traditionelles Frühstück Gewürztee mit Milch und gebackenen Brotfladen zu genießen.
Mit Gepäck ging es dann zu einem kleinen Guesthouse in Mto Wa Mbu, wo wir von einer kleinen älteren Dame sehr herzlich empfangen wurden. Leider verhinderten ihre schlechten Englischkenntnisse und mein immer noch sehr spärliches Swahili ein längere Konversation.
Während des späten Mittagessens wurden wir bereits über den Ablauf der nächsten beiden Tage unterrichtet. Am Abend holte uns dann Mr. Meena ab, um mit uns zu essen und die neusten Entwicklungen zu besprechen. Leider war unser Besuch dieses Jahr terminlich nicht ganz optimal, da es für Mr. Meena viel Aufwand war, immer wieder zwischen den Klausuren nach Mto Wa Mbu zu kommen. Zudem waren gerade die Winterferien, so dass wir nur die 4. und die 7. Klasse begrüßen konnten, die gerade den Ferienkurs für die Abschlussarbeiten belegten. Doch auch so, war genügend zu tun.
Küchengebäude

Fundament der Dining Hall
Am nächsten Morgen holte uns Mr. Meena ab und wir fuhren mit unseren Taschen zur Schule. Als erstes wollte er uns das Fundament der Küche zeigen, das in den letzten Wochen fertig geworden ist. Auch der stellvertretende Schulleiter, der Massai-Leader der Gemeinde und ein Begleiter waren bereits vor Ort. Sie zeigten und erklärten uns alles . (siehe Bild am Seitenanfang)
Das war schon ein großer Augenblick, als wir das Fundament betreten haben, für das wir jetzt ein Jahr lang Spenden gesammelt haben. Mr. Meena war auch sehr stolz auf die solide Ausführung und das alles so gut gelaufen ist. Jetzt hoffen wir auf weitere Spenden, damit wir auch noch die Wände und vorallem das Dach errichten können. Der Innenausbau kann dann in kleinen Schritten erfolgen, das Dach jedoch muss in einem Zug errichtet und gedeckt werden, wegen der hölzernen Trägerkonstruktion. Das wird nach dem Fundament noch einmal ein große Aufgabe. Das Fundament hat bereits 3100 $ gekostet. Teuer ist hier der Transport der Baumaterialien, da die Schule nicht an der Hauptstraße liegt und auch der Ort selbst eine zerstreute Siedlung ist und keine Stadt. Die Fortschritte machen uns und die Menschen vor Ort sehr glücklich, doch haben wir wieder einmal gesehen, wie viel Hilfe noch notwendig ist.
Das war schon ein großer Augenblick, als wir das Fundament betreten haben, für das wir jetzt ein Jahr lang Spenden gesammelt haben. Mr. Meena war auch sehr stolz auf die solide Ausführung und das alles so gut gelaufen ist. Jetzt hoffen wir auf weitere Spenden, damit wir auch noch die Wände und vorallem das Dach errichten können. Der Innenausbau kann dann in kleinen Schritten erfolgen, das Dach jedoch muss in einem Zug errichtet und gedeckt werden, wegen der hölzernen Trägerkonstruktion. Das wird nach dem Fundament noch einmal ein große Aufgabe. Das Fundament hat bereits 3100 $ gekostet. Teuer ist hier der Transport der Baumaterialien, da die Schule nicht an der Hauptstraße liegt und auch der Ort selbst eine zerstreute Siedlung ist und keine Stadt. Die Fortschritte machen uns und die Menschen vor Ort sehr glücklich, doch haben wir wieder einmal gesehen, wie viel Hilfe noch notwendig ist.

Verteilen der Kleiderspenden
Nach der Besichtigung packten wir die Taschen aus, in denen sich Schulmaterialien und Kleidung befanden. Diesmal hatten wir auch an eine Extratasche für die Lehrer gedacht, weil es ihnen letztes Jahr peinlich war zu fragen, ob sie auch ein T-Shirt oder Hemd haben dürften. Sie haben sich sehr darüber gefreut, denn obwohl sie einen festen Job haben, sind sie nicht wohlhabend und leben in ähnlichen Verhältnissen wie ihre Schüler und Schülerinnen. Die restlichen Sachen haben wir an die anwesenden Schüler und Schülerinnen verteilt, was mit ziemlichem Tumult verbunden war. Mehrere Massai versuchten das Chaos der Kinder zu sortieren. Es ist unvorstellbar, welche Bedeutung es für die Kinder hat ein T-Shirt oder einen Stift zu bekommen. Es war ein großes Gedränge in dem kleinen Büro des Schulleiters und natürlich auch vor der Tür.

Mädchen bewundern ihre neuen Sachen
Als wir später über den Schulhof gingen, sahen wir vor allem die Schülerinnen, wie sie sich ihre Sachen gegenseitig vorführten, sie alle anprobierten und anfassten. Auf der einen Seite freuen wir uns natürlich, dass wir den Kindern eine so große Freude machen konnten. Auf der anderen Seite wird einem diese große Verschied-enheit unserer Welten in solchen Situationen vor Augen geführt - nicht negativ, nicht mitleidig - aber sehr nachdenklich.
So nachdenklich verließen wir dann auch ersteinmal das Schulgelände, um mit dem Massai-Leader Ngayelo (falls man das so schreibt) , dessen Name so schwierig auszusprechen ist, einkaufen zu gehen. Für die Massai-Celebration am Nachmittag wollen wir Calicos kaufen, das sind die traditionellen Decken, mit denen sich die Massai kleiden. Wir gingen dafür in ein extra Geschäft, das sehr klein ist und nur Tücher und Massaidecken verkauft. Hätten wir den Massai nicht dabei gehabt, hätten wir diesen kleinen Laden niemals gefunden. Nachdem wir 10 Decken für die Massai und eine für uns gelauft haben, ist der kleine Laden bereits halb leer. Die Verhandlungen dauern eine Weile, weil die Verkäuferin erst versuchte einen Mzungu-Price zu verlangen. Das wiederum machte den Massai wütend, so dass eine heftige Diskussion auf swahili entbrannte, der ich nur entnehmen konnte, dass es wohl um den Preis ging. Letzlich bekamen wir jedoch den regulären Preis und gingen zum Mittagessen.
So nachdenklich verließen wir dann auch ersteinmal das Schulgelände, um mit dem Massai-Leader Ngayelo (falls man das so schreibt) , dessen Name so schwierig auszusprechen ist, einkaufen zu gehen. Für die Massai-Celebration am Nachmittag wollen wir Calicos kaufen, das sind die traditionellen Decken, mit denen sich die Massai kleiden. Wir gingen dafür in ein extra Geschäft, das sehr klein ist und nur Tücher und Massaidecken verkauft. Hätten wir den Massai nicht dabei gehabt, hätten wir diesen kleinen Laden niemals gefunden. Nachdem wir 10 Decken für die Massai und eine für uns gelauft haben, ist der kleine Laden bereits halb leer. Die Verhandlungen dauern eine Weile, weil die Verkäuferin erst versuchte einen Mzungu-Price zu verlangen. Das wiederum machte den Massai wütend, so dass eine heftige Diskussion auf swahili entbrannte, der ich nur entnehmen konnte, dass es wohl um den Preis ging. Letzlich bekamen wir jedoch den regulären Preis und gingen zum Mittagessen.
Massai-Celebration

Massai-Frauen begrüßen uns
Etwas ganz besonderes war dieses Jahr die Massai-Celebration. Als wir mittags zur Schule zurückkamen erwarteten uns einige der Kinder und Massai-Männer und Frauen der umliegenden Gemeinde. Sie wollten sich im Namen der Gemeinde bedanken, dass wir uns um die Schule und die Kinder kümmern. Zuerst begrüßten uns die Männer und organisierten mit den älteren Schülern Sitzplätze für uns, die Frauen und die Kinder. Sie selbst standen die ganze Zeit. In dieser Zeit begrüßten wird die Frauen, die sich, der Tradition nach, im Hintergrund hielten. Sie trugen ihre wunderschöne Tracht mit dem traditionellen Schmuck. Auch hier fühlte man wieder die Verschiedenheit, und ein wenig Hilflosigkeit, denn man möchte sich ja richtig verhalten. Die Frauen extra zu begrüßen schien wohl nicht ganz den üblichen Gepflogenheiten zu entsprechen, denn sie lachten sehr verlegen, freuten sich jedoch wie es schien darüber. Ich fragte höflich, ob ich Bilder machen dürfte und sie posierten dann auch stolz vor der Kamera. Danach lief alles ganz entspannt und unförmlich ab. Die Frauen tanzten und sangen und überreichten mir ein Perlenarmband mit meinem Namen darin und diesen vielen kleinen klingenden Plättchen. Mein Mann erhielt einen schön geschnitzten Massai-Stick, als Zeichen der Zugehörigkeit zu der Gemeinde. Beim Tanzen verlor eine Frau ihre Schuhe, ein anderer Mann trug erst noch ein Jacke (ok, es ist Winter aus tansanischer Sicht, uns war es warm), was zur Erheiterung aller beitrug. Wir übergaben schließlich noch die Calicos als Gastgeschenke und schüttelten allen die Hände. Mr. Meena versuchte so gut es ging zu übersetzen, was wir uns gegenseitig zu sagen hatten, denn leider verstanden nur die Schüler und einige wenige der Massai genügend englisch. Und auch trotz der kleinen "Privatstunden" bei der Tochter der Guesthouse-Besitzerin, war mein swahili nicht merklich verbessert.
Es war jedenfalls ein sehr herzlicher und entspannter Nachmittag, so fröhlich und ausgelassen sieht man die Massai sonst eher nicht, wenn man sie nur auf der Straße antrifft.
Es war jedenfalls ein sehr herzlicher und entspannter Nachmittag, so fröhlich und ausgelassen sieht man die Massai sonst eher nicht, wenn man sie nur auf der Straße antrifft.
Patenkinder
Doch auch diese Zeit ging leider zu schnell vorbei. Wir machten uns auf den Weg die Patenkinder des Vereines zu besuchen. Dazwischen zeigte uns Mr. Meena noch seine alte Schule und erzählte uns einige Geschichten darüber - und über die Probleme der Korruption, der mangelnden Bildung in Tansania und vielen anderen Dingen, die er für seine Kinder und seine Schüler in Zukunft geändert haben möchte.
Wir konnten 4 der 5 Patenkinder besuchen, dann war es leider schon zu spät und wir mussten zurück. Die Bilder der Kinder stehen in der Galerie unten. Alle machen sich bisher gut in der Schule. Mr. Meena sagte ihnen jedoch von Anfang an, dass sie unter den Besten 10 der Klasse sein müssen, für das Stipendium. Somit lernen alle fleißig, um dieses Ziel zu erfüllen. Die Möglichkeit die Secondary School besuchen zu können, ist für alle Kinder und ihre Familien ein großes Geschenk. Vielleicht helfen die Bilder und der Bericht weiter, Sponsoren zu finden, sodass auch andere Kinder die Secondary-School besuchen können.
Wir konnten 4 der 5 Patenkinder besuchen, dann war es leider schon zu spät und wir mussten zurück. Die Bilder der Kinder stehen in der Galerie unten. Alle machen sich bisher gut in der Schule. Mr. Meena sagte ihnen jedoch von Anfang an, dass sie unter den Besten 10 der Klasse sein müssen, für das Stipendium. Somit lernen alle fleißig, um dieses Ziel zu erfüllen. Die Möglichkeit die Secondary School besuchen zu können, ist für alle Kinder und ihre Familien ein großes Geschenk. Vielleicht helfen die Bilder und der Bericht weiter, Sponsoren zu finden, sodass auch andere Kinder die Secondary-School besuchen können.
Der Besuch bei den Schülern und ihren Familien war etwas ganz besonderes. Wir haben gesehen, wie groß diese Gemeinde eigentlich ist und wie weitläufig verstreut die Menschen dort leben. Wir konnten sehen wie sie leben, wer ihre Familien sind, ihre Geschwister, fragen wie sich in der neuen Schule fühlen usw. Dir Freundlichkeit und Gastfreundschaft war groß, ebenso wie die unverhohlene Neugierde der kleineren Kinder. Die Eindrücke waren sicherlich auf beiden Seiten wieder sehr vielfältig.
Am nächsten Morgen holte uns der Schulleiter ab, brachte dabei Naomi und Victoria ein Stück nach Hause, nahm Meshiko und Alais mit in die Einkaufsstraße und wir kauften beiden eine Schuluniform. Dazu kam noch eine Matratze für Meshiko, da dieser noch keine eigene hatte und bei Freunden im Bett schlafen musste. Alais gab uns noch ein Präsent seiner Mutter mit und wir erhielten Briefe für die Paten zu Hause, die wir bereits verteilt haben.
Zum Abschluss gingen wir noch eine andere private Schule besuchen und unterhielten uns dort mit er Schulleiterin. Sie würde sich sehr über Volunteers freuen, die an ihrer Schule oder an beiden Schulen unterrichten wollten. Aber das wird ersteinmal unser nächsten Projekt werden, darüber genügend Informationen zu sammeln und für Interessierte bereit zu stellen.
Jetzt ist der Bericht doch recht lang geworden, obwohl wir nur 3 Tage vor Ort waren. Und sicherlich habe ich noch das ein oder andere vergessen zu berichten, weil einfach viel zu viel zu tun war. Wir haben zwischendurch noch Schultafeln erneuert, so wie im letzten Jahr auch, nur diesmal in grün und nicht in schwarz. Wir waren im Trubel des Wochenmarktes, haben in einem lokalen Restaurant gegessen, im Hof des Guesthouses mit der älteren Dame und ihrer Tochter ein wenig mehr swahili gelernt und unzählige neue Eindrücke mit nach Hause genommen.
Wir hoffen, dass Sie den Bericht von 2012 informativ und spannend fanden, für weitere Fragen, stehen wir Ihnen zur Verfügung. Vielleicht schauen Sie ja noch in der Galerie vorbei, um die neusten Impressionen aus Mto Wa Mbu zu bestaunen.
Kwarheri Ihr Jambo!e.V.- Team
Am nächsten Morgen holte uns der Schulleiter ab, brachte dabei Naomi und Victoria ein Stück nach Hause, nahm Meshiko und Alais mit in die Einkaufsstraße und wir kauften beiden eine Schuluniform. Dazu kam noch eine Matratze für Meshiko, da dieser noch keine eigene hatte und bei Freunden im Bett schlafen musste. Alais gab uns noch ein Präsent seiner Mutter mit und wir erhielten Briefe für die Paten zu Hause, die wir bereits verteilt haben.
Zum Abschluss gingen wir noch eine andere private Schule besuchen und unterhielten uns dort mit er Schulleiterin. Sie würde sich sehr über Volunteers freuen, die an ihrer Schule oder an beiden Schulen unterrichten wollten. Aber das wird ersteinmal unser nächsten Projekt werden, darüber genügend Informationen zu sammeln und für Interessierte bereit zu stellen.
Jetzt ist der Bericht doch recht lang geworden, obwohl wir nur 3 Tage vor Ort waren. Und sicherlich habe ich noch das ein oder andere vergessen zu berichten, weil einfach viel zu viel zu tun war. Wir haben zwischendurch noch Schultafeln erneuert, so wie im letzten Jahr auch, nur diesmal in grün und nicht in schwarz. Wir waren im Trubel des Wochenmarktes, haben in einem lokalen Restaurant gegessen, im Hof des Guesthouses mit der älteren Dame und ihrer Tochter ein wenig mehr swahili gelernt und unzählige neue Eindrücke mit nach Hause genommen.
Wir hoffen, dass Sie den Bericht von 2012 informativ und spannend fanden, für weitere Fragen, stehen wir Ihnen zur Verfügung. Vielleicht schauen Sie ja noch in der Galerie vorbei, um die neusten Impressionen aus Mto Wa Mbu zu bestaunen.
Kwarheri Ihr Jambo!e.V.- Team