Der Besuch an der Baraka Primary School im Juni 2011 - Tag 1

Ein Teil des Schulkomitees
Im Juni waren wir in Tansania und haben die Baraka Primary School besucht. Wir wollen hier kurz den Verlauf unseres Besuches und die Ergebnisse, die am Ende festgehalten wurden darstellen.
Mr. Meena holte uns abends in Arusha ab und wir fuhren die 120 km nach Mto Wa Mbu. Dies gab uns schon mal die Zeit uns über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede unserer beiden Schulen auszutauschen. Die Unterschiede liegen natürlich vor allem in der Ausstattung, aber auch der Klassengröße und in der Anzahl der Lehrer, die viele verschiedene Fächer unterrichten müssen. In den Klassen befinden sich mitunter bis zu 80 Schüler und 13 Lehrer sind für den Unterricht in allen Fächern verantwortlich. Es gibt jedoch auch viele Gemeinsamkeiten, z.B. die Arbeitsformen im Unterricht, die Erwartungen an das Verhalten der Schüler und die Einbeziehung der Eltern in die Arbeit der Schule.
Mr. Meena war sehr daran interessiert, wie wir in Deutschland den Unterricht gestalten, wie die Zusammenarbeit mit den Eltern funktioniert, welche Sportangebote wir haben usw. Es war also eine sehr interessante und kurzweilige Fahrt.
Mr. Meena holte uns abends in Arusha ab und wir fuhren die 120 km nach Mto Wa Mbu. Dies gab uns schon mal die Zeit uns über die Gemeinsamkeiten und Unterschiede unserer beiden Schulen auszutauschen. Die Unterschiede liegen natürlich vor allem in der Ausstattung, aber auch der Klassengröße und in der Anzahl der Lehrer, die viele verschiedene Fächer unterrichten müssen. In den Klassen befinden sich mitunter bis zu 80 Schüler und 13 Lehrer sind für den Unterricht in allen Fächern verantwortlich. Es gibt jedoch auch viele Gemeinsamkeiten, z.B. die Arbeitsformen im Unterricht, die Erwartungen an das Verhalten der Schüler und die Einbeziehung der Eltern in die Arbeit der Schule.
Mr. Meena war sehr daran interessiert, wie wir in Deutschland den Unterricht gestalten, wie die Zusammenarbeit mit den Eltern funktioniert, welche Sportangebote wir haben usw. Es war also eine sehr interessante und kurzweilige Fahrt.
Wir haben dann gemeinsam einen Schulrundgang gemacht, auf dem uns Mr. Meena den möglichen Bauplatz für ein Küchengebäude gezeigt hat, das wir der Schule gerne finanzieren würden. Doch dazu später mehr. Dann konnten wir ein Blick in die Klassenzimmer werfen und in den Rohbau, der zukünftig mal eine Bibliothek beherbergen und einen Computerraum bekommen soll. Dieser Bau wird ebenfalls aus Spenden finanziert und geht nur Schritt für Schritt vorwärts, je nach Verfügbarkeit von Geldern. Auch dies war alles sehr interessant und man konnte bemerken, wie wichtig es dem Schulleiter ist, eine gute und moderne Schule für die Kinder zu errichten, so gut es unter diesen Umständen eben möglich ist. Sein Wunsch ist es, irgendwann ein Education Center auf dem Gelände der Schule zu führen, in das die Menschen aus der Umgebung kommen können, um zu lesen oder sich mit der Bedienung von Computern vertraut zu machen, damit sie Anschluss an die morderne Welt haben können. Die Schule hat außerdem angefangen, in einem kleinen Bereich Bäume zu pflanzen für ein kleines "Wäldchen" rund um die Schule. Schatten ist rar gesäht auf dieser großen Ebene, die im Great Rift Valley liegt. Zudem ist auch hier der Klimawandel spürbar. Die Regenzeiten verschieben sich, blieben aus oder sind extrem stark. So wie wohl auch in diesem Jahr, wie uns der Schulleiter berichtete und tatsächlich war es viel "grüner" als das letzte Jahr im Sommer. |
Nach
dem Rundgang haben wir mit dem Schulkomitee das eigentliche Anliegen bzw. das erste Projekt,
nämlich den Bau eines neuen Küchengebäudes mit angeschlossenem kleinen
Speisesaal besprochen. Wir hatten bereits die ersten grundlegenden Pläne, die uns von
M. Schmidt zur Verfügung gestellt wurden aus Deutschland mitgenommen.
Nun wurden sie gemeinsam überarbeitet und auf die Bedürfnisse der Schule und
des Küchenpersonals angepasst. Hierzu muss man wissen, dass das Essen
normerweise auf dem offenen Feuer bzw. der Glut zubereitet wird, also
ganz andere Kochstellen von Nöten sind.
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Sitzung mit dem Schulkomitee
Die Sitzung dauerte somit eine ganze Weile, da nicht alle Teilnehmer der englischen Konversation folgen konnten und immer wieder Pausen für eine Übersetzung in Swahili eingelegt wurden.Ebenso mussten Rückfragen übersetzt werden, so lange, bis am Ende alle zufrieden waren und wir eine gemeinsame Skizze hatten, der alle mit Beifall ihre Zustimmung gaben. Diese Skizze habe ich sorgfältig eingepackt und nun an M. Schmidt gesandt, der sich für die Überarbeitung bereit erklärt hat. Schon mal vielen Dank an dieser Stelle. Wir haben dann alle gemeinsam mit einer Runde Limonade angestoßen und so unsere Ausarbeitung besiegelt.
Der Platz für die Küche

Platz für das neue Gebäude mit Wasserstelle
Momentan gibt es ein kleines Gebäude, das als Lager und Küche in einem dient. Einen Essplatz oder überdachten Aufenthaltsort, zum sitzen oder arbeiten außerhalb der Unterrichtsstunden, gibt es nicht. Das Gebäude soll so konstruiert werden, dass sich der Speiseraum irgendwann vergrößern lässt, um mehr Schülern Platz zu bieten. Zunächst soll aber aus finanziellen Gründen erst einmal die Küche und ein kleiner Speiseraum errichtet werden und wir müssen die Kostenvoranschläge der örtlichen Bauunternehmer abwarten.
Ein Wassersanschluss befindet sich bereits auf der Fläche, auf der das Gebäude errichtet werden soll. Hieran soll sich die Lage der Küche orientieren, damit sie mit fließendem Wasser ausgestattet ist und das Kochen erleichtert wird. Zudem muss die Wasserstelle auch von außen für die Schüler zugänglich sein, damit diese ihr Geschirr nach dem Essen abwaschen und die Menschen der Region sich frisches Wasser besorgen können. Es ist also vieles zu bedenken, weswegen eine Begehung vor Ort sehr vorteilhaft war. Schließlich soll die neue Küche nachhaltig die Arbeit erleichtern und der Speiseraum den Schülern einen Aufenthaltsort in ihren Pausen bieten.
Der erste Tag war also recht erfolgreich und aufschlussreich verlaufen und Mr. Meena fuhr uns zurück zu unserer Unterkunft. Wir einigten uns darauf, am nächsten Tag gemeinsam die 6 km zur Schule zu laufen, damit wir die Umgebung und die Gemeinde Mto Wa Mbu, die ein Zusammenschluss von mehreren kleinen Dörfchen ist, in Ruhe betrachten können. Außerdem sind nun mal die gängisten Transportmittel in Tansania die eigenen Füße.
Ein Wassersanschluss befindet sich bereits auf der Fläche, auf der das Gebäude errichtet werden soll. Hieran soll sich die Lage der Küche orientieren, damit sie mit fließendem Wasser ausgestattet ist und das Kochen erleichtert wird. Zudem muss die Wasserstelle auch von außen für die Schüler zugänglich sein, damit diese ihr Geschirr nach dem Essen abwaschen und die Menschen der Region sich frisches Wasser besorgen können. Es ist also vieles zu bedenken, weswegen eine Begehung vor Ort sehr vorteilhaft war. Schließlich soll die neue Küche nachhaltig die Arbeit erleichtern und der Speiseraum den Schülern einen Aufenthaltsort in ihren Pausen bieten.
Der erste Tag war also recht erfolgreich und aufschlussreich verlaufen und Mr. Meena fuhr uns zurück zu unserer Unterkunft. Wir einigten uns darauf, am nächsten Tag gemeinsam die 6 km zur Schule zu laufen, damit wir die Umgebung und die Gemeinde Mto Wa Mbu, die ein Zusammenschluss von mehreren kleinen Dörfchen ist, in Ruhe betrachten können. Außerdem sind nun mal die gängisten Transportmittel in Tansania die eigenen Füße.
Der Besuch 2011 - Tag 2

Schulweg mal anders als zu Hause
Mr. Meena holte uns am nächsten Morgen ab und wir machten uns auf den Weg durch Mto Wa Mbu zur Schule.Da es im Augenblick Winter ist, ist es in Tansania nicht besonders heiß und wir hatten einen gemütlichen Spaziergang von etwa einer Stunde und konnten uns über unsere unterschiedlichen Lebensweisen austauschen. Wir stellten viele Fragen zur Umgebung der Schule und zu Mto Wa Mbu und Mr. Meena war sehr daran interessiert, wie das Leben in Deutschland verläuft. Es war interessant zu hören, welche Vorstellungen und auch Vorurteile von der Lebensweise in Deutschland existieren, wohl ebenso wie anders herum. Mr. Meena war sehr erstaunt über einige Dinge, die wir berichteten. Die Entscheidung zu laufen war also gut, denn wir konnten viel sehen und uns über den Alltag unterhalten. In der Schule angekommen, versammelte einer der Lehrer einige größere und ältere Schüler, damit wir mit ihnen gemeinsam eine Tafel aufarbeiten konnten.
Die Tafel besteht aus einer glattgeputzen Betonfläche mit einem kleinen Steinsims darunter, welche einfach nur mit schwarzer Farbe angestrichen wurde. Am Vortag wollte ich den Namen meiner Schule anschreiben und hatte mich schon gewundert, wie schlecht es sich schreiben ließ. Noch viel schlechter als erwartet, ich glaube, die Schüler konnten meinem Tafelanschrieb wahrscheinlich gar nicht lesen. Nachdem ich den Wandbelag eingehender betastet hatte, war mir jetzt auch völlig klar warum.
Wir fingen also damit an, den Schülern und Lehrern die dabei waren zu erklären, was wir mitgebracht hatten und wie es zu verwenden ist. Dann legten wir selbst Hand an und erklärten unsere Vorgehensweise. Schnell gesellten sich die Schüler zu uns und schliffen mit uns die Tafelfläche ab. Mit so vielen helfenden Händen waren wir rasch damit fertig und konnten den schwarzen Staub von der Wand waschen. |
Während die Wand trocknete, und das ging dank des trockenen Klimas echt schnell, erklärten wir das Anrühren der Farbe und die Verwendung der Farbroller. Das Streichen ging dann zügig vorwärts und einige der Schüler und einer der Lehrer versuchten sich gleich in dem Gebrauch der Farbroller. Man konnte sehr schnell einen Fortschritt erkennen und die Zusammenarbeit funktionierte wirklich gut. Der erste Anstrich war also getätigt und den zweiten Anstrich wollten die Schüler dann am nächsten Tag alleine machen. Bis dahin sollten die Großen aufpassen, dass keiner auf die Tafel schreibt oder sie anfasst.
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Ergebnis der Tafelbearbeitung
Wir wuschen noch gemeinsam die Farbrollen aus, wobei es sich zeigte, dass es gut war, dass wir Farben ohne Lösungsmittel etc. gekauft hatten. Die Wasserstellen sind alle draußen und dort wird alles ausgespült und einfach weggeschüttet. Außerdem kann man die Farben auf Wasserbasis ohne weitere chemische Mittel, die man am Ende entsorgen müsste, einfach auswaschen und die Arbeitsmaterialien lassen sich so gut sauber halten.
Wir gingen dann zurück in eines der Klassenzimmer und gingen jeden Schritt noch einmal gemeinsam durch. Zur Sicherheit übersetzte Mr. Meena jeden einzelnen Schritt auf Swahili. Somit hoffen wir, dass die Bearbeitung der restlichen Tafeln erfolgreich sein wird. Dies liegt jetzt in der Verantwortung der Schule, denn es geht ja darum, Anregungen zur Selbsthilfe für eine bessere Lernumgebung zu vermitteln. Die Schüler hatten jedenfalls Spaß mit uns, auch wenn sie zunächst sehr schüchtern und zurückhaltend waren, was sich später aber auflockerte.
Insgesamt hatten wir viel Freude an unserem Aufenthalt in der Schule und empfehlen es jedem, der Interesse hat das Land zu bereisen. Wir stellen gerne den Kontakt für Sie her und wir sind sicher, dass Sie genauso herzlich empfangen werden.
Weitere Bilder mit Beschreibung finden Sie hier: http://www.jambo-ev.de/galerie.html
Wir gingen dann zurück in eines der Klassenzimmer und gingen jeden Schritt noch einmal gemeinsam durch. Zur Sicherheit übersetzte Mr. Meena jeden einzelnen Schritt auf Swahili. Somit hoffen wir, dass die Bearbeitung der restlichen Tafeln erfolgreich sein wird. Dies liegt jetzt in der Verantwortung der Schule, denn es geht ja darum, Anregungen zur Selbsthilfe für eine bessere Lernumgebung zu vermitteln. Die Schüler hatten jedenfalls Spaß mit uns, auch wenn sie zunächst sehr schüchtern und zurückhaltend waren, was sich später aber auflockerte.
Insgesamt hatten wir viel Freude an unserem Aufenthalt in der Schule und empfehlen es jedem, der Interesse hat das Land zu bereisen. Wir stellen gerne den Kontakt für Sie her und wir sind sicher, dass Sie genauso herzlich empfangen werden.
Weitere Bilder mit Beschreibung finden Sie hier: http://www.jambo-ev.de/galerie.html